Samstag, 29. Mai 2010

Concordia erhält Darlehen und strenge Auflagen

Delitzsch. Der Stadtrat Delitzsch gewährt dem 1. SV Concordia ein Darlehen in Höhe von 300000 Euro. Damit will der Verein laufende Kosten decken und Lizenzauflagen erfüllen, um auch in der kommenden Saison in der 2. Handball-Bundesliga spielen zu dürfen.
Die Entscheidung fiel am Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr in nicht öffentlicher Sitzung. Oberbürgermeister Manfred Wilde (parteilos) sprach am Freitag von einer "sehr langen, sachlichen und konstruktiven Diskussion". Concordia sei nun in der Pflicht, seine Hausaufgaben weiter zu erledigen. "Wir haben das Darlehen unter strenge Auflagen gestellt. Die Kinder- und Jugendarbeit war ein wesentlicher Punkt bei der Entscheidungsfindung", so der OBM. Mehr dürfe er zu der nicht öffentlichen Sitzung nicht sagen. Am Mittwoch hat der Vereinsvorstand die Stadt gebeten, das Darlehen zu gewähren. Für die Sicherheit bürgen mehrere Privatpersonen (wir berichteten).
Der nordsächsische Landrat Michael Czupalla (CDU) bezeichnete die Entscheidung als "Richtung weisend". Nun sei die Handball-Bundesliga (HBL) am Zug, die über die Lizenzvergabe zu entscheiden hat.
Für den Buchprüfer und Steuerberater von Concordia, Helmut Pütz, bewegt sich der Verein nun auf der Zielgerade. Er war am Freitag vor Freude ein wenig aus dem Häuschen. Das Darlehen sei zu "günstigen" Konditionen gewährt worden. "Ich möchte mich auch persönlich beim Oberbürgermeister und den Abgeordneten bedanken", sagte Pütz. Freitag tagte das Präsidium. Auf der Tagesordnung standen als einziger Punkt, die fehlenden Unterlagen für die HBL einzureichen, die letztlich zur Lizenzerteilung führen sollen.
Die Auflagen beinhalten im Wesentlichen, dass die Bürgen (Mitglieder, Sponsoren) nun die entsprechenden Bürgschaften vorlegen müssen. Denn diese lägen bisher lediglich als Absichtserklärungen vor. Damit werde es laut Pütz jedoch keine Probleme geben. Die Krankenkassen sind inzwischen "voll befriedigt", private Gläubiger hätten zudem komplett auf ihre Gelder verzichtet, die Berufsgenossenschaft habe einer langfristigen Stundung zugestimmt und die Säumniszuschläge erlassen. Pütz: "Jetzt geht es nur noch um die Position des Finanzamtes Eilenburg, das uns die Säumniszuschläge erlassen soll. Über die Regulierung der Steuerschulden müssen wir uns ebenfalls noch verständigen. Sämtliche Punkte sind oder werden von mir am Wochenende in den neuen Finanzplan eingearbeitet." Der Steuerberater gehe zusammenfassend davon aus, dass einer Erteilung der Lizenz nun nichts mehr im Weg stehe. Eine Entscheidung wird bis 6. Juni erwartet.
Frank Pfütze, Leipziger Volkszeitung vom 29. Mai 2010

Mittwoch, 26. Mai 2010

Auf zum Rathaus

Am Donnerstag findet in unserem Rathaus eine Stadtratssitzung statt, bei der es auch um die Zukunft unseres Vereins geht. Hier wollen und müssen wir ein Zeichen setzen! Aus diesem Grund ist es wichtig das jeder Fan, jedes Mitglied, jeder Sympathisant zwischen 16.15 Uhr und 16.30 zum Rathaus kommt und zeigt wie wichtig unser Verein für die Stadt und die Region ist. Es geht hier um die Existenz von Concordia! Es geht um die Fortführung der exzellenten Jugendarbeit! Es geht um die Fortführung des Breiten- und Behindertensports!
Daher noch einmal unser Aufruf: Kommt zahlreich zum Rathaus und zeigt lautstark der Stadt, dass Delitzsch unseren Verein nicht im Stich lassen darf.

Samstag, 22. Mai 2010

Concordia - HSC Coburg 38:30 (16:17)

Concordia gewinnt auch das letzte Spiel in dieser Saison. In der ersten Halbzeit hatten die Schützlinge von Coach Jungandreas noch einige Probleme mit dem HSC Coburg, doch um die 45. Minute herum drehten die Delitzscher richtig auf und stellten schnell die Weichen auf Sieg. Beste Torschützen auf Seiten des Gastgebers waren Steve Baumgärtel und René Boese mit jeweils sieben Treffern.
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Concordia: Pulay (21/2 Paraden), Bliß (2 Paraden) ; Baumgärtel (7), Boese (7), Streitenberger (6/2), Oehlrich (6), Hummel (5), Riehn (3/1), Warmuth (2), Müller (1), Akatsuka (1/1), Pietzsch, Telehuz.
Coburg: Selke (bei 1 Siebenmeter/0 Paraden), Martinsen (13 Paraden) ; Kirchner, Göhl (8), Rivera Vieco (5/2), Andersson (5/3), Kelm (4), Lendner (4), Werner (2/1), Rose (1), Vrany (1), Karapetjan.
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Siebenmeter: Concordia 5/4 (Streitenberger wirft an den Pfosten), Coburg 9/6 (Andersson wirft an die Latte und scheitert an Pulay, R. Vieco scheitert an Pulay)
Zeitstrafen: Concordia 3x2min (Oehlrich 2, Baumgärtel), Coburg 3x2min (Vrany 2, Hartkopf - Bank)
Zuschauer: 850
Fotos vom Spiel:
Concordia Delitzsch vs. HSC Coburg

Concordia spielt, hofft und beschwert sich

Delitzsch (jd/pfü). Freitag Nachmittag verkündete Concordia-Präsidentin Christine Borrmann die Kampfansage: "Ja, wir werden Beschwerde bei der Handball-Bundesliga einlegen, weil uns die Lizenz für die 2. Bundesliga nicht erteilt wurde. Das tun wir natürlich, weil wir uns Chancen ausrechnen, mit diesem Einspruch erfolgreich zu sein." Der Vereinsvorstand habe nun ab Dienstag sieben Werktage Zeit, die Beschwerde einzureichen.
Concordia Delitzsch tritt an diesem Sonnabend auf jeden Fall zur letzten Partie der Saison gegen den HSC Coburg an (Anwurf 18 Uhr, Kultur- und Sportzentrum). Da dem Verein am Donnerstag vorerst die Lizenz für die kommende Saison verwehrt wurde, könnte es für längere Zeit die letzte Partie in der 2. Handball-Bundesliga werden.
Trainer Uwe Jungandreas überbrachte seinen Schützlingen die Nachricht. "Sie haben natürlich erst Mal alle traurig geguckt, aber dann trainiert, als ob nichts gewesen wäre. Einfach unglaublich." Wie es in den Spieler aussieht, weiß natürlich niemand. Eins ist aber auch dem Coach klar: "Für die Jungs ist es jetzt fünf vor Zwölf. Irgendwann müssen sie auch mal an sich denken. Inzwischen bleiben ihnen nicht mehr so viele Alternativen." Denn bleibt die Spielberechtigung letztlich wirklich aus, versteht sich von selbst, dass nicht wenige Akteure den Club verlassen. Kaum jemand sähe es wohl gerne, müssten die ruhm- und traditionsreichen Concorden auf diese Art aus Liga zwei absteigen. Auch Raimo Wilde, der einst noch mit Jungandreas gemeinsam auf dem Parkett stand und heute den HSC Coburg trainiert, nicht. "Es wäre sehr schade für den Verein und für Uwe, der dort seit Jahren eine glänzende Arbeit macht. Jetzt heißt es, nur nicht aufgeben. Es gibt immer eine Möglichkeit."
Nutznießer des Concordia-Zwangsabstieges wäre der Tabellenletzte TV Leichlingen. Selbst TV-Übungsleiter Frank Lorenzet täte es leid für Delitzsch "Aber irgendwas muss es in den Unterlagen geben, was nicht im Sinne der Handball-Bundesliga gelaufen ist, sonst hätte sie nicht so entschieden."
Leipziger Volkszeitung vom 22.05.2010

Keine Lizenz – Wie geht es weiter?

Auch wenn wir alle auf einen positiven Bescheid seitens der HBL gehofft hatten, so ist die Entscheidung der HBL leider auch nachvollziehbar. Nicht gezahlte Gehälter, Schulden und wie es aussieht ein noch nicht gedeckter Etat für die kommende Saison. Das waren einfach zu viele negative Argumente gegen unseren Verein.
Doch wie geht es jetzt weiter? Innerhalb einer Woche kann Concordia Beschwerde gegen die Nichterteilung der Lizenz einreichen und diese mit neuen Fakten hinterlegen. Ein Punkt wäre zu zeigen, wie Helmut Pütz (Buchprüfer) sagte, dass wir die Überschuldung mit dem Schuldenerlass von Gläubigern beheben können. Darüber hinaus muss auch nachgewiesen werden, das der Etat für die Saison 2010/11 ausreichend gedeckt ist.
Daher ist es wichtig dass es am Samstag eine klare Ansage gibt, wie es weiter gehen soll. Auf persönliche Befindlichkeiten kann jetzt keine Rücksicht genommen werden. Alle müssen an einen Strang ziehen. Nur so haben wir vielleicht noch eine Chance.

Dienstag, 18. Mai 2010

Die Fanpage spendet...

aus unserer T-Shirt-Aktion!

Die Woche(n) der Wahrheit

Delitzsch. Sportlich reiten die Zweitliga-Handballer von Concordia Delitzsch nach dem Sieg beim TV Neuhausen weiter auf einer Welle des Erfolges. Platz fünf ist ihnen in dieser Spielzeit nicht mehr zu nehmen. Ob der Verein die Lizenz für die kommende Saison erhält, entscheidet die Handball Bundesliga morgen. Öffentlich bekannt gegeben wird der Beschluss dann am Donnerstag.
"Wir hoffen natürlich auf die Lizenz, haben alles dafür getan. Jetzt können wir nur noch abwarten", sagt Concordia-Präsidentin Christine Borrmann. Abwarten, etwas anderes bleibt auch Trainer Uwe Jungandreas momentan nicht übrig: "Wir werden sehen, wie die Vergabekommission entscheidet."
An der Spielberechtigung für die Serie 2010/2011 hängt quasi die gesamte Zukunft des Traditionsclubs. "Kriegen wir die Lizenz nicht, dann hat es sich sowieso erledigt", so Borrmann. Doch selbst wenn die Liga den Loberstädtern die Lizenz erteilt, heißt das noch lange nicht, dass Concordia gerettet ist. Schließlich muss die Finanzierung für die kommende Saison erst einmal in trockene Tücher gebettet werden. "Viele Sponsoren sind verunsichert auf Grund der derzeitigen Situation in Delitzsch", berichtet die Präsidentin. Die Absage der Stadt an eine Bürgschaft in Höhe von 250 000 Euro sei nicht eben ein positives Signal gewesen. Zur Erinnerung: Schließlich bürgten vor knapp zwei Wochen 17 Privatpersonen und Unternehmer, um Concordia zu retten. Zumindest vorläufig. Dennoch bleibt Borrmann vorsichtig optimistisch: "Wir arbeiten an der Finanzierung, fangen ja auch nicht bei Null an."
Die Mannschaft liefert den Sponsoren jedenfalls allen Grund sie zu unterstützen. 21:1 Punkte oder auch zehn Siege und ein Unentschieden holte die Jungandreas-Truppe aus den vergangenen elf Partien. Am Wochenende entführten sie beide Zähler aus Neuhausen und brachten dem TV die erst dritte Heimniederlage der gesamten Saison bei. "Es war eine heiße Atmosphäre. Als wir mit sieben Toren führten, wurde es merklich ruhiger. Dann kam Neuhausen noch einmal auf drei heran und die Halle kochte wieder", erzählt Jungandreas. Der eigenen Stärke sei es zu verdanken gewesen, dass die Partie 34:29 an Concordia ging.
Dank einer überragenden Rückrunde machten die Delitzscher also bereits am vorletzten Spieltag die vom Vorstand ausgegebene Zielstellung klar. "Alle Achtung", spricht Christine Borrmann der Mannschaft aus. "Es hat sich gelohnt, das Team auf diese Weise zusammen zu setzen."
Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 18. Mai 2010

Samstag, 15. Mai 2010

TV Neuhausen - Concordia 29:34 (12:17)

Delitzsch. Am vorletzten Spieltag der 2. Handball-Bundesliga Süd hat der 1. SV Concordia Delitzsch den fünften Tabellenplatz gesichert und damit das Saisonziel erreicht. Die Concorden gewannen am Samstag beim TV 1893 Neuhausen mit 34:29 (17:12) und sind seit elf Spielen ungeschlagen. Garanten für den Erfolg waren Martin Hummel (8), Ulrich Streitenberger (6/5) und Steve Baumgärtel (6). Für die Schwaben traf Fabian Gutbrod (7) am häufigsten.
Delitzsch setzte sich souverän gegen die sonst heimstarken Neuhausener durch. In der siebten Minute führten die Gäste bereits mit 5:2. Trotz der aggressiven Abwehr der Sachsen gelang den Hausherren in der ersten Halbzeit immer wieder der Anschluss, Delitzsch behielt aber die stärkeren Nerven und sicherte sich vier Minuten vor dem Wechsel beim 14:10 erstmals eine Vier-Tore-Führung. Auch nach der Pause dominierten die Gäste die Partie, zogen auf 21:14 (35.) davon und ließen die Hausherren bis zum Schlusspfiff nicht mehr näher als auf drei Tore herankommen.
dpa, Leipziger Volkszeitung vom 17. Mai 2010

Neuhausen: Slaby, Schröter ; Bader (1), Dürner, Eisele, Emrich (5), Fiedler (1), Gutbrod (7), Hackius (1), Michalik (5/5), Reusch (1), Schiller, Stevic (4), Trost (4).

Concordia: Pulay, Bliß ; Streitenberger (6/4), Akatsuka, Jacob (1), Hummel (8), Riehn (3/3), Warmuth (1), Müller, Baumgärtel (6), Boese (3), Oehlrich (5), Pietzsch, Telehuz (1).

Zeitstrafen: Neuhausen 4x2 Minuten (1x2 Minuten Emrich, Fiedler, Reusch und Gutbrod) / Concordia 8x2 Minuten (2x2 Minuten Pietzsch und Oehlrich, 1x2 Minuten Streitenberger, Baumgärtel, Riehn und Telehuz).

Siebenmeter: Neuhausen 6/5 (Michalik wirft an den Pfosten) / Concordia 8/7 (Streitenberger scheitert an Slaby).

Zuschauer: 1400.

Freitag, 14. Mai 2010

Bewährungsprobe im "Hexenkessel"

Delitzsch. Fünf Tage nach der 100-Jahrfeier des Vereins wird es für die Zweitliga-Handballer von Concordia Delitzsch morgen wieder sportlich ernst. Am vorletzten Spieltag der Saison treten die Loberstädter bei ihrem direkten Verfolger, dem TV 1893 Neuhausen an.
Gegen die extrem heimstarken Baden Württemberger könnte es erneut zu einer ähnlich dramatischen Partie kommen wie am vergangenen Sonnabend gegen Eisenach. "Das wird mit Sicherheit eines der schwersten Auswärtsspiele der gesamten Saison. In der Neuhausener Halle herrscht eine unglaubliche Atmosphäre - ein echter Hexenkessel", sagt Concordia-Trainer Uwe Jungandreas. Erst zwei Niederlagen steckte der TV auf eigenem Parkett ein, ist damit das drittbeste Heimteam der Liga und dass als Aufsteiger. Vor 14 Tagen verpassten die Neuhausener Spitzenreiter Friesenheim eine 32:23-Abreibung.
Doch auf dem Feld stehen nicht die zu erwartenden 1500 Zuschauer, sondern vierzehn Handballer und deren Leistung entscheidet in erster Linie über den Ausgang einer Begegnung. Da wussten die Süddeutschen in den vergangenen Monaten ein ums andere Mal zu überzeugen. "Sie spielen in der Offensive sehr schnell, in der Abwehr so ähnlich wie wir, sehr aggressiv und verfügen über individuell gut ausgebildete Leute", lautet die Expertenanalyse von Delitzschs Mann an der Seitenlinie. Die recht junge TV-Mannschaft führen drei Herren mit Erstliga-Erfahrung: Alexander Trost, Ralf Bader und nicht zuletzt der tschechische Nationaltorwart Milos Slaby.
Eine Wahnsinns-Serie, wie sie die Concorden derzeit hinlegen (zehn Spiele in Folge unbesiegt), gelang den Neuhausenern freilich nicht. "Wir wollen unsere Serie bis zum Ende der Saison aufrecht erhalten und den fünften Platz schon am Sonnabend sichern", so Jungandreas. Dafür würde ein Unentschieden wie beim 26:26 im Hinspiel genügen. Neben dem Defensivsystem erkennt der Delitzscher Handballlehrer noch eine Gemeinsamkeit zwischen den Teams. "Beide zeichnet die mannschaftliche Geschlossenheit aus."
Bei allen Gemeinsamkeiten werden die Loberstädter sich auf ihr eigenes Spiel besinnen. Das sollte auch im "Hexenkessel" bedeuten: viele Ballgewinne und daraus resultierende, schnelle Kontertore. Wobei es nicht ganz einfach wird, das Tempo der letzten Wochen durchzuhalten. "Einige Spieler haben zum Ende der Saison mit Verschleißerscheinungen zu kämpfen, bekamen allerdings auch wenig Pausen. Da ist das ganz normal", so Jungandreas.
Johannes David, Leipziger Volkzeitung vom 14. Mai 2010

Mittwoch, 12. Mai 2010

Nicht pompös, dafür würdevoll

Delitzsch. Kein Gewandhausorchester, keine Live-Band mit Mega Bühnenshow, dafür der Schulze-Delitzsch Männerchor und zwei Gitarristinnen der Musikschule. Der 100. Geburtstag von Concordia Delitzsch wurde ohne großen Pomp und Pathos, aber dennoch dem Jubiläum würdig, gefeiert.
So sieht man sie wohl sonst nur zur Jugendweihe oder zur Hochzeit: Die Delitzscher Zweitliga-Handballer im feinen Zwirn und mit Sektglas in der Hand. Mit ihnen lauschen 80 weitere geladene Gäste dem etwa einstündigen Festakt im Schloss. Darunter auch die drei Mitglieder, die am längsten im Verein sind: Renate Reichardt, Jutta Lückert und Gerhard Krüger. Das freut auch den Vizepräsidenten des sächsischen Handballverbandes, Jörg-Dietmar Funke, der aus früheren Feldhandballzeiten plaudert und dabei sicher die ein oder andere verstaubte Erinnerung bei den Anwesenden weckt.
Viele Gratulanten kommen zu Wort und geben mal mehr, mal weniger einen Einblick in das, was sie persönlich mit Concordia verbinden. Landrat Michael Czupalla (CDU) etwa spricht davon, wie 1994 innerhalb von einer Stunde der Club wieder "in großer Harmonie" seinen alten Namen bekam. "Das war einer der wichtigsten Momente in der Geschichte des Vereins", so Czupalla. Gleichzeitig lobt der Landrat die derzeitigen sportlichen Erfolge der Zweitliga-Akteure (zehn Spiele in Folge ungeschlagen) und sagt mit Blick auf die nur um Haaresbreite zu Stande gekommene Rettungsaktion durch Sponsoren: "Ich bin mir sicher, wenn die Leistung nicht gekommen wäre, hätte es ein Abwinken gegeben."
Nahezu alle Festredner rühmen die über nun schon ein Jahrhundert großartige Nachwuchsarbeit des Vereins, da passte es vortrefflich, dass auch zwei B-Jugend-Spieler im Reigen der Festredner mitmischten. "100 Jahre, das ist für uns nicht nur alt, sondern steinalt", sagten Max Emanuel und Lucas Mittag. Und hatten außerdem die passende Botschaft für Uwe Jungandreas, seines Zeichens Trainer der Bundesliga-Herren: "Uwe, wir kommen."
Nicht ganz leicht war es für Bürgermeister Thorsten Schöne, den Gästen das Grußwort der Stadt zu überbringen. Schließlich lehnte der Stadtrat erst kürzlich die so dringend benötigte Bürgschaft des Vereins in Höhe von 250 000 Euro ab, mussten Privatleute einspringen. Es sei eine unheimlich schwierige Entscheidung gewesen. "Glauben Sie mir, es gibt keinen Stadtrat, der nicht Concordia im Herzen trägt. Aber es gab eben in diesem Fall auch andere Dinge zu beachten", so Schöne wenig konkret. Dafür gelang ihm das Sprachbild des Abends: "Ich wünsche mir, dass die grauen Wolken sich verziehen und der blau-weiße Himmel wieder zum Vorschein kommt."
Und in der Tat ging es beim gemütlichen Teil im Schlosskeller recht gelöst zu, war niemandem die Anspannung der zurückliegenden Tage und Wochen anzumerken. Vereinspräsidentin Christine Borrmann hatte übrigens zuvor schon die Frage beantwortet, ob es für Concordia überhaupt einen Grund zum Feiern gäbe. "Wir wollen uns heute bei allen bedanken, die in den letzten Jahren an den Erfolgen mitgearbeitet haben."
Johannes David, Leipziger Volkszeitung vom 12. Mai 2010

Samstag, 8. Mai 2010

Concordia - ThSV Eisenach 31:31 (15:13)

Lange hat es gedauert, jetzt ist er da: Der Spielbericht. Concordia startete gut in das Derby gegen Eisenach. Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung gab man stets den Takt an, Eisenach hatte große Mühe den Anschluss zu halten. Dies gelang den Wartburgstättern jedoch, weshalb ein spannender zweiter Durchgang auf die 950 Zuschauer im endlich wieder vollen KSZ wartete.
Concordias Aufbauspieler Till Riehn und Daniel Warmuth erwischten leider einen rabenschwarzen Tag, so dass es im Angriffsspiel immer wieder stockte. Leichte Ballverluste oder schwache Würfe unter Zeitdruck nutzte der ThSV konsequent aus und konterte, dass Gabor Pulay im Tor der Concorden keinen leichten Stand hatte. Aber auch aus dem Positionsspiel bekam der sonst so sicher haltendene Ungar keine Hand an den Ball (eine Parade in der zweiten Halbzeit). So setzten sich die Gäste in der 42. Minute beim 19:20 das erste Mal in Front. Am Leben hielten die Delitzscher ins Besondere der starke Kampf - die meisten freien Bälle konnten Streitenberger und Co für sich erobern - und eine sehr stark aufspielende rechte Angriffsseite, wo Boese und Baumgärtel zusammen auf 15 Treffer und nur ganz wenige Fehler kamen. Ebenfalls zu kämpfen hatte Concorden-Trainer Uwe Jungandreas mit vielen Zeitstrafen auf seiner Seite. Vor allem die Letzte, von Uli Streitenberger nach einem Hummel-Tor durch Meckern erwirkt, schmerzte enorm. Dabei galt es bei sechs zu spielenden Minuten noch einen Zweitore-Rückstand aufzuholen. Jungandreas entschied sich dann zu einem unkonventionellen Schachzug und ließ Martin Hummel, auf denen sich die Eisenacher Abwehr gut eingestellt hatte, auf Rückraum Mitte agieren. Dieser bereitete äußerst sehenswert den nächsten Treffer (28:29) von Thomas Oehlrich vor. Eine gute Abwehrleistung und Tore von Steve Baumgärtel sowie Uli Streitenberger per Siebenmeter sicherten letztlich den hart umkämpften Punkt. Doch zu Ende war die Partie nach dem 31:31-Ausgleich eben noch nicht. Drei Sekunden vor Schluss hatte Steve Baumgärtel die Möglichkeit noch den Siegtreffer zu erzielen. Mit einem unglaublichen Wurf über die gesamte ThSV-Deckung gelang ihm dieses Kunststück. Der anschließende Jubel erhielt einen argen Dämpfer, als das Schiedsrichtergespann diesen Treffer nicht gab und stattdessen auf einen erneuten Freiwurf, bei abgelaufener Spielzeit entschied. Auf die Frage nach dem "Warum", sollte der Schiedsrichter seine Entscheidung später mit einem Foulspiel sowie Schrittfehler von Baumgärtel begründen. Eine Argumentation der nichteinmal die Gäste folgen konnten. Der Treffer war regulär, Delitzsch wurde damit um einen Punkt gebracht.
Trotz allem Ärgernis, es war schließlich nicht die einzige Fehlentscheidung an diesem Abend, entschieden sich beide Fanlager schnell den Punkt als Gewinn zu feiern. Aus Concordia-Sicht ist man so nun auch nach dem zehnten Spiel in Serie unbesiegt und festigt damit den fünften Tabellenplatz. Dass man sich in der nächsten Saison erneut auf Derbys gegen Eisenach freuen kann, ist höchst unwahrscheinlich. Ein Wiedersehen wäre wohl erst in der eingleisigen zweiten Liga möglich. Darauf hoffen nun beide Vereine.
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Concordia: Pulay (6 Paraden), Bliß (0 Paraden) ; Streitenberger (7/3), Akatsuska (n.e.), Jacob (2), Hummel (2), Riehn (1), Müller (n.e.), Warmuth, Baumgärtel (8), Boese (7), Oehlrich (4), Pietzsch, Telehuz.
Eisenach: Musil (15 Paraden), Nositschka (n.e.) ; Bitterlich, Heinemann, Hoffmann (9), Koke (5/2), Lilienfelds (4), Lindner (n.e.), Luther (2), Prokopec (2), Schiffner, Sklenak (6), Trautvetter (1), Wöhler (2).
Zeitstrafen: Concordia 12 Minuten (2x2 Minuten Pietzsch und Telehuz, 1x2 Minuten Streitenberger und Baumgärtel) / Eisenach 4 Minuten (1x2 Minuten Heinemann und Trautvetter).
Siebenmeter: Concordia 3/3 ; Eisenach 2/2.
Zuschauer: 950.
Fotos vom Spiel:
Concordia Delitzsch vs. ThSV Eisenach

Freitag, 7. Mai 2010

Nun gilt es: Macht die Halle voll!!!

Concordia ist vorerst gerettet, doch der Weg der Konsolidierung ist lang. Delitzsch muss nun ein Zeichen setzen! Bringt Freunde, die ganze Familie und noch mehr Freunde mit in die Halle. Das Ostderby bietet auch seinen sportlichen Reiz: Concordia schielt in der Tabelle nach oben, Platz drei oder vier sind noch möglich! Anpfiff: Sa, 18 Uhr, KSZ.
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Wir brauchen eine volle Halle!
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Donnerstag, 6. Mai 2010

ACHTUNG

Wir haben einen neuen Hersteller für die T-Shirts gefunden. Er produziert sie uns für sagenhaft niedrige 7,50 Euro, heißt 32,50 Euro gehen fortan an bei jedem T-Shirt-Kauf an den Verein.
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Sollte jemand unser Shirt unbedingt haben wollen, der die 40 Euro nicht aufbringen kann bzw. schon gespendet hat, so redet mit uns. Per Email können wir euch vielleicht helfen. Ansonsten wollen wir den Preis jedoch beibehalten damit der Verein möglichst viel davon hat.
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Darüber hinaus planen wir nächste Woche eine weitere Aktion. Stay tuned...

Mittwoch, 5. Mai 2010

T-Shirt kaufen & Spenden


Gestern haben wir es euch präsentiert - heute könnt ihr es bestellen! Besucht einfach unseren Shop oder geht auf die kleine Info-Seite, die wir euch zusammengestellt haben.
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T-Shirt bestellen
Infos zum T-Shirt

Preis: 40 Euro



Info: Von diesen 40 Euro gehen 15 Euro an den Verein SV Concordia Delitzsch. Da die Herstellungskosten 28,30 Euro betragen, zahlt die Fanpage also 3,30 Euro pro Shirt drauf. Wir verdienen keinen Cent an dieser Aktion!

Neuer Flyer

Der Fanclub Loberhaie hat einen Flyer für das nächste Heimspiel erstellt und ihn überall in der Stadt verteilt. So sieht er aus:

Eine Akademie für den Nachwuchs

Leipzig. Karsten Günther hat Visionen. "Wir möchten das Aushängeschild des Nachwuchses der Region werden. Die Vereine sollen sagen: Meine Besten schicke ich zur Handball-Akademie Leipzig/Delitzsch", sagt der Geschäftsführer des SC DHfK, dessen erste Männer-Mannschaft am Sonntag in der Grube-Halle (16.30 Uhr) den Aufstieg in die Regionalliga schaffen will. Dafür müssen sich die Messestädter in zwei Spielen gegen den SV Oebisfelde, den Sachsen-Anhalt-Meister, durchsetzen.
Günther gehört zu den zwölf Männern, die am Montag in der Leipziger Rechtsanwaltskanzlei Daniel Fingerle den Verein Handball-Akademie Leipzig/Delitzsch gründeten. In der "HA", so könnte die Abkürzung für den Klub mit dem langen Namen lauten, soll der beste Nachwuchs von Zweitligist Concordia Delitzsch, Regionalliga-Absteiger SG LVB sowie Oberliga-Meister SC DHfK aktiv sein. Chef ist der Leipziger Michael Weßner (36), selbst Spieler bei TuS Mockau und aktiver Schiedsrichter. "Ziel unseres Nachwuchszentrums ist es, mittelfristig am kommenden Bundesliga-Spielbetrieb der A-Jugend teilzunehmen", erklärt der Rechtsanwalt.
Uwe Jungandreas, Trainer des Delitzscher Männerteams, das in der Liga zuletzt neunmal hintereinander gewann, steht voll hinter der Bündelung der Kräfte: "Das ist eine neue Qualität in der Zusammenarbeit." Concordia-Präsidentin Christine Bormann sieht den Vorteil der HA-Gründung vor allem darin, dass in jedem Jahrgang die besten Talente vereint sind. "Dann können wir zukünftig bei überregionalen Vergleichen mit den Mannschaften aus den alten Bundesländern mithalten." Immerhin war die Concordia-Nachwuchsarbeit in den vergangenen Jahren so gut, dass mit Weltmeister Lars Kaufmann (Göppingen) und Torwart Silvio Heinevetter sowie Kreisspieler Rico Göde (beide Berlin) namhafte Bundesliga-Akteure entwickelt wurden.
Skeptiker könnten fragen: Wer braucht die HA, die drei Vereine haben doch bereits seit einem Jahr kooperiert? Das klappte besonders bei der B-Jugend gut, wo die besten Talente für Delitzsch spielten. Bei der HA sollen in allen Teams die stärksten Handballer stehen, klärt Günther auf und ergänzt: "Die Jungs, die nicht den Sprung in die Akademie schaffen, können weiter in einem der drei Klubs in einer Mannschaft spielen, die ihrem Leistungsvermögen entspricht." HA ist mit der A-Jugend in der Männer-Oberliga vertreten. Der ältere Jahrgang der B-Jugend kämpft in der A-Jugend-Oberliga, der jüngere in der Oberliga der B-Jugendlichen. Die zwei C-Jugend-Vertretungen werden als Jahrgangsteams in die Oberliga ihrer Altersklasse eingegliedert.
Die Rahmenbedingungen für die Akademie sind bereits vorhanden. Concordia Delitzsch ist Bundesleistungsstützpunkt. Die Jungs können im Sportgymnasium beziehungsweise in der Sportmittelschule lernen. Zu beiden Bildungseinrichtungen gehören auch Internatsplätze. Die HA Leipzig/Delitzsch setzt zwar vor allem auf den fähigsten Nachwuchs der Region. "Doch wir werden keinen talentierten Handballer aus anderen Bundesländern wegschicken, der bei uns spielen will", weiß Karsten Günther.
Die drei Vereine bringen Finanzen, Trainer, Hallenkapazitäten in den neuen Klub ein. Dennoch wollen die HA-Verantwortlichen mehr lokale Großsponsoren ins Boot holen, die für eine neue Handball-Hochburg benötigt werden.
Die Handball-Akademie-Gründer: Vorsitzender Michael Weßner, stellvertretender Vorsitzender Norbert Schlegel (DHfK), Vorstandsmitglieder Kai Emanuel (Delitzsch) und Peter Pfefferkorn (LVB), Schatzmeister Marcel Pöge (Volksbank Leipzig), Karsten Günther (DHfK), Jens-Dirk Schöne (LVB), Matthias Albrecht, André Haber, Daniel Andrä (alle DHfK), Enrico Henoch, Martin Glass (beide LVB).
Norbert Töpfer, Leipziger Volkszeitung vom 05. Mai 2010

Dienstag, 4. Mai 2010

NEU: Das Fanpage-Shirt

Endlich, nach nur neun Jahren Fanpage haben wir es geschafft: Das Fanpage-Shirt ist da! Und so sieht es aus...

Wie ihr es bestellen könnt erfahrt ihr bald...

Montag, 3. Mai 2010

1050 - Das KSZ zum Beben bringen...

Concordia ist vorerst gerettet, doch der Weg der Konsolidierung ist lang. Delitzsch muss nun ein Zeichen setzen! Bringt Freunde, die ganze Familie und noch mehr Freunde mit in die Halle. Das Ostderby bietet auch seinen sportlichen Reiz: Concordia schielt in der Tabelle nach oben, Platz drei oder vier sind noch möglich! Anpfiff: Sa, 18 Uhr, KSZ.
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Wir brauchen eine volle Halle!
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Der Spielbericht

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Concordia trotzt sportlich der finanziellen Krise
Delitzsch/Leichlingen. Handballzweitligist SV Concordia Delitzsch setzt trotz der Finanzkrise im Verein seine sportliche Erfolgsserie fort. Die Mannschaft von Trainer Uwe Junganderes holte am Freitagabend beim Leichlinger TV den neunten Saisonsieg in Folge.
Die Anspannung der vorangegangenen Stunden stand Uwe Jungandreas noch ins Gesicht geschrieben. „Es war hart“, merkte der Trainer von Concordia Delitzsch an. Damit war nicht die Partie beim Zweitliga-Schlusslicht Leichlinger TV gemeint. Im Rheinland gelang ein weitgehend ungefährdeter 35:30-Erfolg (Halbzeit 22:15). Jungandreas stand noch immer unter dem Eindruck der Turbulenzen, die die finanziellen Lücke im Etat seiner Mannschaft hatten entstehen lassen.
Noch am Donnerstag lag im Ungewissen, ob der Tabellenfünfte die knapp 500 Kilometer weite Reise würde antreten können. Quasi in letzter Sekunde sprang die Ampel auf Grün, weil Unternehmen und Privatpersonen für die notwendige Bürgerschaft sorgten und die Zahlungsschwierigkeiten etwas in die Zukunft schoben. Zwei Stunden habe sein Team in der Leichenhalle gelegen, bevor es zurück auf die Intensivstation verlegt wurde, umschrieb Jungandreas die Lage und ergänzte: „Es wird nicht einfach, die Probleme zu lösen, aber sie sind lösbar.“
Weitaus weniger Schwierigkeiten machten seinem Team dagegen die Leichlinger. Wie auf der Überholspur startete Delitzsch in die Partie – artig assistiert von desolaten Gastgebern. Bis diese merkten, dass in der Concordia-Offensive zunächst fast alles über Thomas Oehlrich lief, lagen die Gäste bereits mit 10:3 (11. Min.) vorne. Als der Kreisläufer im Anschluss etwas besser zugestellt wurde, war auf den Außenpositionen Platz für Ulrich Streitenberger und René Boese.
Nach der Pause agierte Delitzsch statischer, zu wenig kreativ und trat viel zu verwaltend auf. Dadurch kam der Gegner auf. „Wir haben uns in der Abwehr nicht mehr so bewegt, wie es nötig gewesen wäre“, bilanzierte Jungandreas, der eine gewisse „Angst vor dem neunten Sieg in Folge“ in den Gesichtern seiner Spieler gesehen haben will. Davon machte sich sein Team nach einem zeitweiligen offenen Schlagabtausch und mitunter nur zwei Toren Vorsprung (32:30, 58. Min) erst in den beiden Schlussminuten wieder frei: Als Streitenberger, Cristian Telehuz und Martin Hummel mit ihren Treffern die Endpunkte setzten und die Leichlinger wohl endgültig in die dritte Liga bugsierten – sollte sich in den ersten und zweiten Ligen nicht noch ein Zwangsabsteiger finden.
Dass mit dem 19. Saisonsieg nun für die Concordia sogar Platz zwei in Sichtweite gerückt ist, schob Jungandreas weit von sich und seinem Team: Die Sicherung von Platz fünf sei das Ziel, beteuerte der Trainer, der derzeit wohl gravierendere Sorgen hat als das Sportliche.
Roman Zilles, Leipziger Volkszeitung vom 03. Mai 2010

Samstag, 1. Mai 2010

Concordia gerettet - vorerst

Hier eine Zusammenfassung der Geschehnisse der letzten Tage: Concordia fehlt sehr viel Geld um nicht nur die nächste Saison abzudecken, sondern vor allem um diese Saison überhaupt zu Ende spielen zu können. Da auch die Spieler nicht mehr bezahlt werden konnten, hätte der Heimsieg gegen Hüttenberg das letzte Spiel für den Verein Concordia Delitzsch sein können. Am Donnerstag entschied der Stadtrat, ob man für eine große Summe Geld, es wird sich um einen großen Teil der bekannten 300.000 Euro handeln, bürgen könne. Man entschied sich, zum Entsetzen vieler, dagegen und Concordia stand kurz vor dem Abgrund.
Viele Menschen, die einen engen Bezug zu Concordia haben, wollten dies aber nicht so einfach hinnehmen. Sie setzten sich zusammen, entwickelten eine Strategie wie man eine Bürgschaft am besten auf mehrere Schultern verteilen könnte und retteten damit den Verein - in letzter Sekunde.
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Über den Berg ist der Delitzscher Handball aber deshalb noch nicht. Über die Lizenzvergabe wird die HBL noch entscheiden und auch die Zukunft gestaltet sich mit der Last von Schulden weniger einfach als man dies vor einigen Monaten hätte annehmen können. Aber allein die Tatsache, dass wir fortan wieder eine Zukunft vor Augen haben, ist mehr als ein Erfolg. Dafür ein großes DANKE an die Personen, die dies ermöglicht haben!
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Blau-Weiß Forever!
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